Genealogische Notizen

Familienforschung kann spannend sein wie ein Kriminalroman. Wir möchten Euch teilhaben lassen an den aufregenden Geschichten, die wir in Kirchenbüchern und Archiven ausgraben. Taucht ein mit uns in vergangene Epochen und rätselhafte Verwicklungen, historische Lebensumstände und die Geschichte einer Region, die es heute so nicht mehr gibt: das frühere Ostpreußen.

Freitag, 24. Januar 2014

Kröligkeim und Löwenstein

Wie schon in den beiden vorhergehenden Berichten angedeutet, habe ich auf meiner Reise durch das ehemalige Ostpreussen auch die Dörfer Kröligkeim / Krelikiejmy und Löwenstein / Lwowiec angesteuert.

Über meine Urgroßmutter Auguste Müller (1859-1942) bin ich fast mit allen alteingesessenen Familien dieser beiden Dörfer verwandt. Auguste wurde in Schippenbeil geboren und heiratet dort 1888 meinen Urgroßvater Wilhelm August Haupt. Die Familien kannten sich, die Eltern waren Nachbarn. Die Müllerschen Eltern (Ludwig Müller 1820-1903, Caroline Matz 1828-70) stammten beide aus Kröligkeim. Das ist meine genealogische Verbindung in diese Gegend. Alle grundbesitzenden Familien dieser Dörfer sind durch die Jahrhunderte mehrfach und vielfach miteinander verwandt. Die Müllerschen Urur-Großeltern waren Cousin/Cousine 2. Grades. Das war kein Einzelfall. Es war nicht leicht, die komplexen Verwandtschaftsbeziehungen aufzuklären.

Über die schwierigen Ermittlungen in den Löwensteinschen Kirchenbüchern hat Martin schon früher in diesem BLOG berichtet: http://www.genealogischenotizen.blogspot.de/2008/10/suchspiel-im-kirchspiel-lwenstein-ein.html
Aber seit Heide Almendinger die Kirchenbücher vollständig erschlossen und online gestellt hat, konnten wir viele verbliebenen Lücken schließen und irritierende Widersprüchlichkeiten aufklären. Hier findet man den Zugang zu den Kirchenbuch-Daten:
http://www.portal-ostpreussen.de/Members/Tarquinia/ofb_kirchspiel_loewenstein/ 

Aber nun zurück zu unserer Reise im letzten Sommer. Eine Auswahl von Fotos aus Kröligkeim / Krelikiejmy :
Blick vom Hügel des Friedhofs auf Kröligkeim

Der Friedhof bei Kröligkeim. Die deutschen Grabsteine sind zerstört, die namenlosen Gräber aber noch erkennbar. Die heutigen Grabstätten zeigen überwiegend russisch/ukrainisch klingende Namen in kyrillischer Schrift.

 
Eine große alte Scheune zeugt von guten Erträgen und früherem Wohlstand.




Ein typisches altes Haus in Kröligkeim mit liebevoll gepflegtem Blumengarten

Auf jeder Scheune in Kröligkeim ein Storchennest
Folgende Fotos sind aus Löwenstein:



 
 

Alle Fotos aufgenommen im August 2013.
Es gibt noch viele weitere Fotos in meinem Bestand, die ich an dieser Stelle nicht mehr unterbringen konnte. Bei Interesse bitte anfragen: ViktorHaupt@aol.com




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